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Plädoyer für ein ordner- und namenloses Betriebssystem

Das Problem ist, das aktuelle Betriebssysteme zulassen – nein, provozieren- , dass der Anwender die Festplatte zumüllt.

Warum fragt mich der Rechner alle Nase lang, wo ich welchen Scheiß speichern oder installieren will? Das interessiert mich gar nicht. Ich will nur sichergehen, dass ich alles schnell wiederfinde oder – noch besser – ohne groß nachzudenken präsentiert bekomme. Mehr Details schaffen nur mehr Verwirrung und damit mehr Probleme.

Dass Aufräumen/Umräumen/Umbenennen/Löschen/Sichern und (Gott bewahre!) Frickeln in der Registry ist doch nur für Ordnungsfanatiker geil. Ich will mich um sowas gar nicht kümmern.

Ich will ein Betriebssystem völlig ohne Ordnernamen oder Filenamen. Mein Festplattenrekorder fragt mich doch auch nicht, wo er welchen Film speichern soll. Der tut das einfach.

Wann entwickelt endlich mal einer einen Layer über dem Festplattenverzeichnis, so dass ich nicht wissen muss, was “C:\Dokumente und Einstellungen\martinmustermann\Anwendungsdaten\Mozilla\Thunderbird\Profile\” bedeutet. Denn das ist doch, mal ehrlich, absolut pervers.

Warum kümmert sich das System nicht selbst um alles? Festplatten sind doch heute groß genug. Es gibt doch gar keinen Grund mehr, ständig auf freien Platz zu achten. Einfach alles in einen großen Repository-Ordner schreiben, mit Metadaten versehen. Fertig!

Ich will nicht wissen, wo zum Teufel mein Office-Dokument gespeichert ist. Und schon gar nicht interessiert es mich, wo ich die selbst erzeugte Power-Point-Vorlage gespeichert habe. Hallo? Geht’s noch?

Macht es einfach einfacher!