Windows 11 ohne Microsoft-Konto installieren

Wer keine Lust hat, Windows 11 ohne Microsoft-Konto zu installieren, dem macht es Microsoft leider jetzt sehr schwer.

In alten Windows-Versionen konnte man sich noch darum drücken. Selbst bei älteren Windows 11-Versionen konnte man durch die Angabe einer ungültigen E-Mail-Adresse und das Ignorieren der darauf erscheinenden Fehlermeldungen diesen Zwang leicht umgehen.

Aber jetzt prüft Microsoft bereits bei der Angabe der E-Mail-Adresse, ob sie einem existierenden Microsoft-Konto zuzurechnen ist – was ich datenschutzrechtlich bedenklich finde, kann man doch so zum Spaß prüfen, ob eine E-Mail-Adresse mit einem Microsoft-Konto verbunden ist.

Also muss man Windows beibringen, dass man keine Internetverbindung hat, dazu ist aber ein Trick nötig. Hoffen wir, dass dieser niemals deaktiviert wird.

Nachdem man das Land, die Sprache und das Tastatur-Layout gewählt hat, erscheint der Test auf eine Internetverbindung bzw. das Menü zur Auswahl eines WLAN-Netzes. Jetzt einfach SHIFT+F10 drücken.

Dann erscheint die Eingabeaufforderung. Dort folgenden Befehl eingeben:

oobe\BypassNRO

Nach Drücken der Eingabe-Taste startet Windows neu und beginnt mit der Installation von Neuem.

Jetzt erscheint aber bei der Auswahl der WLAN-Verbindung plötzlich der Link „Ich habe kein Internet“.

Den bitte klicken.

Dann „Mit eingeschränkter Einrichtung fortfahren“ klicken

Und schon kann man sich ohne Microsoft-Konto lokal anmelden.

Und wenn man online ist, sollte man jetzt natürlich als Erstes alle wichtigen Windows-Updates installieren.

ChatGPT klingt wie ein Streber?

Wer ChatGPT schon einmal genutzt hat, weiß: die Antworten klingen größtenteils nach Roboter.

Besonders schlimm empfinde ich die Angewohnheit von ChatGPT, politisch korrekt, geradezu puritanisch zu sein, von ethischen Grundsätzen in der Antwort zu schwafeln oder immer ein oberlehrerhaftes Fazit in den Ausführungen anzuhängen.

So spricht oder schreibt kein Mensch. Solche Texte müssen immer aufwendig nachbearbeitet werden, um für Menschen ein genussvolles, erkenntnisreiches Leseerlebnis sein zu können.

Also, dann wollen wir doch mal sehen, wie wir unserem KI-Buddy solch nervige Angewohnheiten austreiben können.

Der Prompt für eine lockere Konversation

Können wir miteinander reden, als würdest du deinem besten Freund antworten? Bitte menschlich und ohne Fazit und ohne Floskeln wie „es ist wichtig …“?
ChatGPT Dialog

Na, das klingt doch schon sehr viel besser und schmerzt nicht so im Lese-Ohr.

Zugriff auf FTP-Server mit dynamischer IP

Um einen Linux-Server in Ihrem Netzwerk über FTP (File Transfer Protocol) mit Hilfe von Selfhost.de zu erreichen, müssen wir einige Schritte ausführen.

Schritt 1: Domain bei Selfhost.de registrieren

  1. Geh auf die Website von Selfhost.de (https://www.selfhost.de/) und erstell dir ein Konto, wenn du noch keins hast.
  2. Nach der Anmeldung geh zu „Domains“ oder einer ähnlichen Option auf der Website, um deine gewünschte Domain zu registrieren. Folge den Anweisungen auf der Website, um die Domain zu registrieren.
  3. Warte, bis die Domain erfolgreich registriert ist. Das kann einige Stunden oder länger dauern, je nachdem, wie schnell die DNS-Einträge aktualisiert werden.
  4. Stelle deinem Router die Anmeldedaten zur Verfügung, damit der die IP, unter der er mit dem Internet verbunden ist, mitteilen kann. Hier am Beispiel eines FRITZ!Box-Routers.

Schritt 2: Deinen Linux-Server vorbereiten

  1. Stell sicher, dass dein Linux-Server ordnungsgemäß eingerichtet und mit dem Internet verbunden ist.
  2. Installiere einen FTP-Server auf deinem Linux-Server, wenn das bisher nicht geschehen ist. vsftpd ist ein häufig verwendeter FTP-Server für Linux und kann in den meisten Linux-Distributionen über den Paketmanager installiert werden. Zum Beispiel, auf einem Debian-basierten System, verwende diesen Befehl:
sudo apt-get install vsftpd
  1. Konfiguriere den FTP-Server gemäß deinen Anforderungen. Du kannst die Konfigurationsdatei ändern, um den FTP-Zugriff auf die gewünschten Verzeichnisse und Benutzer zu beschränken.
sudo nano /etc/vsftpd.conf # Konfiguration
sudo systemctl enable vsftpd # für Autostart
sudo systemctl start vsftpd # jetzt starten
sudo systemctl status vsftpd # Status prüfen

Per Default kann man sich nun bereits über FTP und einem Linux-User lesend zum Server verbinden. Es versteht sich von selbst, dass man hierfür keinen Superuser nehmen sollte, sondern einen User mit extra konfigurierten Rechten. Hier ist eine gute Anleitung für das weitere Vorgehen bzgl. FTP-Server-Konfiguration.

Schritt 3: Portweiterleitung einrichten

Damit dein Linux-Server über das Internet erreichbar ist, musst du Portweiterleitungen auf deinem Router einrichten. Das ermöglicht den Zugriff auf den FTP-Server von außerhalb deines Netzwerks.

  1. Geh in das Webinterface deines Routers. Die IP-Adresse und Anmeldeinformationen deines Routers findest du normalerweise auf der Unterseite des Geräts oder in der Dokumentation.
  2. Suche den Bereich für Portweiterleitungen oder „Port Forwarding“ in den Router-Einstellungen.
  3. Erstelle eine Portweiterleitung für den FTP-Port (standardmäßig 21) auf die interne IP-Adresse deines Linux-Servers.

Nicht vergessen, das richtige Gerät auszuwählen.

Schritt 4: DDNS bei Selfhost.de einrichten

  1. Melde dich bei deinem Selfhost.de-Konto an.
  2. Geh zu den DNS-Einstellungen oder DDNS-Einstellungen auf der Selfhost.de-Website.
  3. Konfiguriere DDNS mit deiner registrierten Domain. Fülle die erforderlichen Informationen wie den Hostnamen und dein Passwort aus.

Schritt 5: FTP-Client verwenden

Jetzt kannst du deinen FTP-Client verwenden, um auf deinen Linux-Server zuzugreifen:

  1. Öffne deinen FTP-Client und gib die Domain ein, die du bei Selfhost.de registriert hast, als Hostnamen ein.
  2. Verwende deinen FTP-Benutzernamen und dein Passwort, um dich anzumelden.
  3. Du solltest jetzt in der Lage sein, Dateien zwischen deinem lokalen Computer und dem Linux-Server über FTP zu übertragen.

Bitte beachte, dass die Sicherheit deines Systems von entscheidender Bedeutung ist, wenn du FTP öffentlich zugänglich machst. Stelle sicher, dass du angemessene Sicherheitsvorkehrungen wie Verschlüsselung (FTP over TLS/SSL) und sichere Passwörter verwendest, um deinen Server zu schützen.

Überprüfen der Festplatte (SSD/HDD) unter Linux/Debian

Klar, ich helfe dir gerne dabei, die Festplatte (SSD/HDD) auf einem Linux-System (Debian) zu überprüfen.

  • S.M.A.R.T.-Überwachung (Self-Monitoring, Analysis, and Reporting Technology): Dies ist eine integrierte Technologie, die den Zustand einer Festplatte überwacht und auf potenzielle Probleme hinweist. Du kannst das smartctl-Befehlszeilenprogramm verwenden, um die S.M.A.R.T.-Informationen deiner Festplatte anzuzeigen. Falls es nicht bereits installiert ist, installiere es mit:
sudo apt update
sudo apt install smartmontools

Dann kannst du die S.M.A.R.T.-Informationen deiner Festplatte mit diesem Befehl überprüfen (ersetze /dev/sdX durch den tatsächlichen Pfad deiner Festplatte, z.B., /dev/sda):

sudo smartctl -t short /dev/sda # einen Test laufen lassen
sudo smartctl -a /dev/sda # Testergebnisse auslesen

Prüfe die Ergebnisse auf Fehler oder Warnungen.

  • Festplattentests: Um die Festplatte auf fehlerhafte Blöcke zu überprüfen, kannst du spezielle Tools wie badblocks verwenden. Beachte jedoch, dass dies zu Datenverlust führen kann, wenn Fehler gefunden werden. Verwende es daher mit Vorsicht. Installiere es, wenn es nicht bereits installiert ist:
sudo apt update
sudo apt install e2fsprogs # eine Reihe von nützlichen Dienstprogramme

Dann kannst du badblocks verwenden, um die Festplatte zu überprüfen:

sudo badblocks -sv /dev/sda
  • Festplatten- und Dateisystemintegrität überprüfen: Du kannst auch das Dateisystem auf Fehler überprüfen. Verwende fsck (Filesystem Consistency Check) für diese Aufgabe. Zum Beispiel:
sudo umount /dev/sda # Unmounte das Dateisystem zuerst
sudo fsck -f /dev/sda

Ersetze /dev/sdX durch den Pfad deiner Festplatte. (Natürlich nur, wenn die Festplatte nicht gerade in Gebrauch ist.)

Diese Schritte helfen dir, die Gesundheit und Integrität deiner Festplatte unter Linux/Debian zu überprüfen. Beachte, dass du diese Aufgaben am besten im Wartungsmodus durchführst, um Datenverlust zu vermeiden.

Debian/Linux – Wie erfolgt ein Stresstest?

Das Stressen eines Linux-Servers kann hilfreich sein, um seine Leistungsfähigkeit und Stabilität zu überprüfen. Es gibt verschiedene Werkzeuge und Ansätze, um einen Debian-Server zu stressen.

  • Stress-Test-Werkzeuge installieren: Zuerst müssen wir einige Stress-Test-Werkzeuge installieren.
sudo apt update
sudo apt install stress

Das „stress“-Werkzeug wird verwendet, um den Server zu stressen.

  • CPU-Test durchführen: Wir können die CPU des Servers stressen, indem wir die Anzahl der CPU-Kerne auf komplette Auslastung erhöhen.
stress --cpu 4 # 4 steht für die Anzahl der CPU-Kerne; eventuell anpassen

Dies wird die CPU für eine bestimmte Anzahl von Threads voll auslasten. Mithilfe von top können wir in einer zweiten Konsole sehen, wie der Rechner komplett auf Anschlag fährt. Beenden wir den Test mit Ctrl+C, wenn wir fertig sind.

  • RAM-Test durchführen: Um den Arbeitsspeicher zu stressen, verwenden Sie den folgenden Befehl:
stress --vm 4 --vm-bytes 256M

Dies wird den Arbeitsspeicher mit 4 Threads stressen, wobei jeder 256 Megabyte RAM beansprucht.

  • I/O-Test durchführen: Um das Festplatten-I/O zu stressen, verwenden Sie:
stress --io 4

Dies wird das Festplatten-I/O mit 4 Threads stressen. Ändern wir die Thread-Anzahl nach Bedarf.

  • Temperatur und Ressourcen überwachen: Während des Stress-Tests sollten wir Temperatur und Ressourcennutzung überwachen, um sicherzustellen, dass der Server nicht überhitzt und keine kritischen Ressourcen erschöpft sind. Wir können Werkzeuge wie sensors oder top verwenden.
  • Beenden des Stress-Tests: Um den Stress-Test zu beenden, drücken wir Ctrl+C im Terminal.

Bitte beachten, dass das Stressen eines Servers potenziell seine Leistung beeinträchtigen kann und zu einer vorübergehenden Unzugänglichkeit führen kann. Führen wir solche Tests daher nicht auf Produktions- oder wichtigen Servern durch, sondern auf dedizierten Testsystemen (oder auf Servern, die erst noch zu Produktionsservern gemacht werden.)