Archiv der Kategorie: Sicherheit

Zwei-Faktor-Authentifizierung für WordPress mit Two-Factor

Wer seinen Blog zusätzlich absichern möchte, sollte eine Zwei-Faktor-Authentifizierung mit seinem Smartphone in Betracht ziehen. Dabei wird nicht nur das Passwort abgefragt, sondern zusätzlich auch ein temporär und individuell generiert Code (eben der zweite Faktor) abgefragt. Dieser Code wird über die App „Google Authenticator“ erzeugt.

Anleitung

  1. Google Authenticator auf dem Smartphone installieren (Android oder Apple)
  2. Für WordPress das Plugin Two-Factor (https://de.wordpress.org/plugins/two-factor/) installieren.
  3. In WordPress aufrufen: „Benutzer -> Dein Profil“. Dort gibt es jetzt den Abschnitt „Two-Factor-Einstellungen“.
  4. Die Haken bei Aktiviert und Primär nach Wunsch setzen. Dann wie gewohnt den QR-Code scannen oder alternativ die App „Google Authenticator“ öffnen und den abgebildeten Key unter dem QR-Code händisch eingeben.
  5. Um die initiale Authentifizierung abzuschließen muss noch der in der App generierte sechstellige Zahlencode in das Feld „Authentifizierungscode“ eingegeben werden.

Fertig

Beim nächsten Login muss man in einem zweiten Schritt zusätzlich zum Passwort auch den temporären Authentifizierungs-Code eingeben.

Danke an Themecoder für den Hinweis auf das Plugin Two-Factor.

Ok Google ausschalten. Wanze deaktivieren

Wer keine Lust hat, dass sein Android Smartphone permanent mithört und Sprachdaten fleißig zu Google schickt, sollte folgendermaßen vorgehen:

  1. App öffnen: Google
  2. In der Menüleiste unten rechts klicken auf Mehr …
  3. klicken Sie Einstellungen
  4. klicken Sie Spracheingabe
  5. klicken Sie Voice Match
  6. deaktivieren Sie Mit VoiceMatch zugreifen
  7. deaktivieren Sie Im Auto

Ein Papierkorb für Samba

Der Papierkorb für Windows ist eine unleugbar nützliche Sache. Leider arbeitet er nicht mit Netzlaufwerken zusammen, die man zum Beispiel per Samba eingebunden hat.

Aber man kann für Samba selbst einen Papierkorb installieren und versehentlich gelöschte Dateien daraus retten.

Zunächst bearbeiten wir die Konfigurationsdatei von Samba.

sudo nano /etc/samba/smb.conf

Ans Ende des betreffenden Absatzes, der mit [NAME] startet, fügen wir etwas hinzu.

vfs object = recycle
recycle:repository = .recyclebin
recycle:keeptree = Yes
recycle:touch = Yes
recycle:versions = Yes
recycle:maxsixe = 0
recycle:exclude = *.tmp,*.temp,*.TMP,*.TEMP,*.log
recycle:excludedir = /recycle,/tmp,/temp,/TMP,/TEMP

Insgesamt sieht es (ungefähr) so aus:

[www]
path = /var/www/
public = yes
writable = yes
comment = smb share
printable = no
guest ok = yes
create mode = 0644
directory mode = 0755
force group = www-data
force user = www-data

vfs object = recycle
recycle:repository = .recyclebin
recycle:keeptree = Yes
recycle:touch = Yes
recycle:versions = Yes
recycle:maxsixe = 0
recycle:exclude = *.tmp,*.temp,*.TMP,*.TEMP,*.log
recycle:excludedir = /recycle,/tmp,/temp,/TMP,/TEMP

Die Einträge dürften sich größenteils von selbst erklären. Aber hier noch einmal eine kleine Erläuterung.

recycle:repository = .recyclebin

Das ist der Ordner, der uns als Papierkorb nutzen wird. Er wird beim ersten Löschvorgang mit den richtigen Rechten angelegt. Bei diesem Beispiel: /var/www/.recyclebin

recycle:keeptree = Yes

Die Ordnerstruktur wird in den Papierkorb übernommen. Kann nicht schaden, weil es die Suche einfacher gestaltet.

recycle:touch = Yes

Setzt den letzten Zugriffszeitpunkt auf das Löschdatum. Das ist wichtig, da beim automatischen Leeren eines zu vollen Papierkorbes zu alte, versehentlich gelöschte Dateien sofort entsorgt werden. Wer den Papierkorb nicht automatisch leert, der kann die Option auch weglassen.

recycle:versions = Yes

Für eine Versionierung namensgleicher Dateien.

recycle:maxsixe = 0

Ab welcher Dateigröße soll der Papierkorb nicht gelten und stattdessen sofort gelöscht werden. 0 steht für keine Beschränkung.

recycle:exclude = *.tmp,*.temp,*.TMP,*.TEMP,*.log

Welche Dateien sollen vom Papierkorb ausgeschlossen werden und stattdessen sofort gelöscht werden? Ich empfehle neben den üblichen Verdächtigen wie “tmp” und “log” auch Binärdateien, die immer Resultat von anderen Dateien sind, und somit aus der Quelle selbst rekonstruiert werden können. JPEG-Dateien kann man z.B. aus den Photoshop-Dateien wieder herstellen.

recycle:excludedir = /recycle,/tmp,/temp,/TMP,/TEMP

Welche Ordner sollen vom Papierkorb ausgeschlossen werden? Hier gelten anlog meine Anmerkungen zu oben. Mehr Einstellungsmöglichkeiten werden hier: https://www.samba.org/… erläutert.

Zum Schluss starten wir den Samba-Server neu

sudo /etc/init.d/samba restart

Von nun an sollten alle Dateien und Ordner im geteilten Verzeichnis vor versehentlichen Löschen geschützt sind. Sie finden Sie nun, samt Verzeichnisstruktur, unter /var/www/.recyclebin

Test

Bitte unbedingt testen, denn exotische Rechtevergabe kann auch dazu führen, dass der Papierkorb schlicht nicht funktioniert.

VORSICHT: Damit keine Missverständnisse aufkommen, es werden natürlich nur die Dateien in den Papierkorb befördert, die über Samba gelöscht werden, also bspw. von einem unvorsichtigen Windows-Nutzer. Dateien, die direkt über die Shell oder über Skripte gelöscht werden, bleiben davon unberührt und landen weiterhin im Unix-Nirvana.

Automatisches Leeren des Papierkorbes

Das erledigt natürlich cron für uns.

sudo crontab -e

Ans Ende setzen wir folgenden Eintrag für root:

01 00 * * * find /var/www/.recyclebin  -mindepth 1 -atime +7 -print -exec rm -rf {} \;

Dann werden täglich um 00:01 alle Dateien und Ordner im Papierkorb gelöscht, die älter als sieben Tag sind. Das ” -mindepth 1″ verhindert, dass der Papierkorb selbst gelöscht wird, wenn er älter als sieben Tage ist.

Danke

Mein Dank geht an http://blog.is-a-geek.org/… für die Anregungen.

Microsoft Word 2016 schluckt die letzte Zeile – mal wieder

Ich ärgere mich gerade maßlos, dass Microsoft es 2016 immer noch schafft, auf dem eigenen Betriebssystem und mit der eigenen Software hundertprozentig zuverlässig Textkopien zu erstellen.

Word 2016 schneidet den letzten Satz ab.

Sebastian Brück, ein befreundeter Journalist, mit dem ich zusammen das Projekt Krimischätze  ins Leben gerufen habe, hat mir einen längeren Text, genauer gesagt eine Abschrift eines Roman von 1926 geschickt. Meine Aufgabe ist, daraus ein E-Book zu gestalten.

Der letzte Satz im Text müsste lauten:

Selig sind die Heimatlosen. Denn ich glaube, sie werden nach Hause kommen.

Zufällig bemerke ich, dass die allerletzte Zeile, bzw. der allerletzte Satz im Dokument abgeschnitten ist. Offensichtlich kann “mein” Word 2016, das ich im Zuge des Office 2016 Pakets für 10 Euro Monatsgebühr abonniert habe nicht das Word-Dokument meines Freundes öffnen.

fehler

Speichern als RTF und alles ist wieder gut.

Wenn ich die selbe Datei nun als RTF speichere und mit bzw. Libre Office Writer öffne, ist die Zeile auf einmal wieder da.

alles_ok

Woher das letzte kleine “s” auf einmal herkommt, kann ich auch nicht sagen – wieso auch? – ich weiß ja nicht einmal, wieso Word nach Gusto einfach was abschneidet.

Warum kann Word nicht fehlerfrei Word-Dokumente öffnen und anzeigen?

Jetzt wird es noch bunter und es fehlt immer noch die Conclusio: Wenn ich den Text komplett mit STRG+A markiere und mit STRG+C kopiere, dann in einem reinen Texteditor meiner Wahl (hier natürlich Notepadd++) einfüge, ist der Satz wieder da… zumindest die Hälfte davon

immer_noch_nichts

Was fehlt noch?

Was fehlt noch? Was ist mir in den letzten Monaten und Jahren noch durch die Finger geschlüpft? Ich weiß, dass ich dieses Problem vor einigen Monaten schon einmal hatte, damals mit einem mit Open Office erzeugten Word-Dokument; dasselbe Problem: der letzte Satz war abgeschnitten. Damals habe ich das dem exotischen Format “.doc” zugerechnet und einer fehlerhaften Exportfunktion von Open Office Writer. Aber nun, was ist nun der Grund?

Ich werde diesen Text mitsamt der Datei an den Microsoft-Support schicken, mal schauen, was denen so dazu einfällt.

Und es gibt Ingenieure, die wollen tatsächlich selbstfahrende Autos zu Millionen auf die Menschheit loslassen!

Amazon Passwort Fischer unterwegs

ACHTUNG

Es sind wieder einmal Betrüger am Werk, die vortäuschen für Amazon irgendwelche Verifizierungen vorzunehmen. Die Lock-E-Mail ist seht gut gemacht, weil der Name tatsächlich korrekt ist.