Archiv der Kategorie: Webservice

Ein Papierkorb für Samba

Der Papierkorb für Windows ist eine unleugbar nützliche Sache. Leider arbeitet er nicht mit Netzlaufwerken zusammen, die man zum Beispiel per Samba eingebunden hat.

Aber man kann für Samba selbst einen Papierkorb installieren und versehentlich gelöschte Dateien daraus retten.

Zunächst bearbeiten wir die Konfigurationsdatei von Samba.

sudo nano /etc/samba/smb.conf

Ans Ende des betreffenden Absatzes, der mit [NAME] startet, fügen wir etwas hinzu.

vfs object = recycle
recycle:repository = .recyclebin
recycle:keeptree = Yes
recycle:touch = Yes
recycle:versions = Yes
recycle:maxsixe = 0
recycle:exclude = *.tmp,*.temp,*.TMP,*.TEMP,*.log
recycle:excludedir = /recycle,/tmp,/temp,/TMP,/TEMP

Insgesamt sieht es (ungefähr) so aus:

[www]
path = /var/www/
public = yes
writable = yes
comment = smb share
printable = no
guest ok = yes
create mode = 0644
directory mode = 0755
force group = www-data
force user = www-data

vfs object = recycle
recycle:repository = .recyclebin
recycle:keeptree = Yes
recycle:touch = Yes
recycle:versions = Yes
recycle:maxsixe = 0
recycle:exclude = *.tmp,*.temp,*.TMP,*.TEMP,*.log
recycle:excludedir = /recycle,/tmp,/temp,/TMP,/TEMP

Die Einträge dürften sich größenteils von selbst erklären. Aber hier noch einmal eine kleine Erläuterung.

recycle:repository = .recyclebin

Das ist der Ordner, der uns als Papierkorb nutzen wird. Er wird beim ersten Löschvorgang mit den richtigen Rechten angelegt. Bei diesem Beispiel: /var/www/.recyclebin

recycle:keeptree = Yes

Die Ordnerstruktur wird in den Papierkorb übernommen. Kann nicht schaden, weil es die Suche einfacher gestaltet.

recycle:touch = Yes

Setzt den letzten Zugriffszeitpunkt auf das Löschdatum. Das ist wichtig, da beim automatischen Leeren eines zu vollen Papierkorbes zu alte, versehentlich gelöschte Dateien sofort entsorgt werden. Wer den Papierkorb nicht automatisch leert, der kann die Option auch weglassen.

recycle:versions = Yes

Für eine Versionierung namensgleicher Dateien.

recycle:maxsixe = 0

Ab welcher Dateigröße soll der Papierkorb nicht gelten und stattdessen sofort gelöscht werden. 0 steht für keine Beschränkung.

recycle:exclude = *.tmp,*.temp,*.TMP,*.TEMP,*.log

Welche Dateien sollen vom Papierkorb ausgeschlossen werden und stattdessen sofort gelöscht werden? Ich empfehle neben den üblichen Verdächtigen wie “tmp” und “log” auch Binärdateien, die immer Resultat von anderen Dateien sind, und somit aus der Quelle selbst rekonstruiert werden können. JPEG-Dateien kann man z.B. aus den Photoshop-Dateien wieder herstellen.

recycle:excludedir = /recycle,/tmp,/temp,/TMP,/TEMP

Welche Ordner sollen vom Papierkorb ausgeschlossen werden? Hier gelten anlog meine Anmerkungen zu oben. Mehr Einstellungsmöglichkeiten werden hier: https://www.samba.org/… erläutert.

Zum Schluss starten wir den Samba-Server neu

sudo /etc/init.d/samba restart

Von nun an sollten alle Dateien und Ordner im geteilten Verzeichnis vor versehentlichen Löschen geschützt sind. Sie finden Sie nun, samt Verzeichnisstruktur, unter /var/www/.recyclebin

Test

Bitte unbedingt testen, denn exotische Rechtevergabe kann auch dazu führen, dass der Papierkorb schlicht nicht funktioniert.

VORSICHT: Damit keine Missverständnisse aufkommen, es werden natürlich nur die Dateien in den Papierkorb befördert, die über Samba gelöscht werden, also bspw. von einem unvorsichtigen Windows-Nutzer. Dateien, die direkt über die Shell oder über Skripte gelöscht werden, bleiben davon unberührt und landen weiterhin im Unix-Nirvana.

Automatisches Leeren des Papierkorbes

Das erledigt natürlich cron für uns.

sudo crontab -e

Ans Ende setzen wir folgenden Eintrag für root:

01 00 * * * find /var/www/.recyclebin  -mindepth 1 -atime +7 -print -exec rm -rf {} \;

Dann werden täglich um 00:01 alle Dateien und Ordner im Papierkorb gelöscht, die älter als sieben Tag sind. Das ” -mindepth 1″ verhindert, dass der Papierkorb selbst gelöscht wird, wenn er älter als sieben Tage ist.

Danke

Mein Dank geht an http://blog.is-a-geek.org/… für die Anregungen.

Mehr als 140 Zeichen twittern? Kein Problem mit twittlot.com

Hallo, ich habe in den letzten beiden Tagen diese Idee umgesetzt.

Mit twittlot.com kann man jetzt Twitter Tweets verschicken, die länger als 140 Zeichen lang sind.


Im zweiten Bild sieht man, wie es gemacht wird. Der lange Text wird ausgeteilt und mit passenden Tags versehen, so dass man sich durch den ganzen Text hangeln kann, vorwärts und rückwärts.
Warum das Ganze? Warum nicht? Ist ein “proof of concept”. Es geht halt 🙂

Bitte um Feedback.

Nie wieder Identitäten erfinden – Der Fakenamegenerator

Wer kennt das nicht? Wieder einmal will irgendein popeliger Webservice, den man ausprobieren möchte, alle Daten zur Anmeldung wissen: Name, Alter, Adresse, sexuelle Vorlieben, Blutgruppe, Größe der Oma in Inches etc. pp.

Wer sich dann nicht immer etwas neues ausdenken oder immer dieselben Daten nehmen möchte, der wirft den Fakenamegenerator an.

Für mehrere Länder und Sprachen erhält man dort aus Knopfdruck zufällige aber sinnvolle Angaben zu Namen, Adresse, Beruf, Telefonnummer.

Man kann es auch kombinieren: eine Französin, die in Deutschland lebt:

Babette Perillard
Brandenburgische Str. 82
72631 Aichtal

Use Google Analytics to monitor your website performance

Did you ever asked yourself if your website is really online all the time? How can this be checked? After all you can lose business when you are offline.

Those problems is mostly related to web servers only, as mail servers try to reconnect multible times other mail servers which might be offline for some minutes.

Of course you can pay for services like mon.itor.us or montastic.com. Of course they also offer free services, but they are always limited to a certain amount of Urls to connect or they only let you check for connection every 60 minutes where every 5 minutes would be better.

I use Google Analytics for it. Just create an alert with the average unique visitor as threshold and let Google inform you when you go below that value. Than it is the time for further investigation.

Meine aktuelle Blogping Update Service Liste

Ein Blogping ist ein XML-RPC Signal für den in der Blogsoftware eingestellten Blog-Server (hier also WordPress). Mit diesem Signal wird dem Blogserver mitgeteilt, dass sich ein Beitrag in diesem Blog geändert hat oder ein neuer Beitrag erstellt wurde.

Die ist meine aktuelle Liste:

  • http://rpc.pingomatic.com/
  • http://ping.feedburner.com
  • http://api.my.yahoo.com/RPC2

Und für deutschsprachige Blogs noch ergänzend:

  • http://blogpingr.de/ping/rpc2
  • http://blogsearch.google.de/ping/RPC2
  • http://xmlrpc.blogg.de/
  • http://ping.wordblog.de/
  • http://ping.blogstart.de/

In WordPress trägt man diese Liste unter Einstellungen|Schreiben ein.