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Backup beim Herunterfahren des Rechners

Es gibt viele Programme, die ein Backup des Rechners erlauben, aber ich kenne keine, die erst beim Herunterfahren des Rechners anlaufen, ohne dass bereits irgendwelche Programme oder Programmteile (bspw. Scheduler) geladen sein müssen.

Ich möchte nicht für jede Aktion ein Programm, und sei es noch so klein, ständig am laufen haben.

Also habe ich mich dazu entschlossen, mit Hilfe der Windows-Bordmittel und dem besten zur Zeit verfügbaren Backup-Programm im deutschen Raum (Personal Backup) mir ein laufendes und stabiles Backup-System herzustellen.

Wir benötigen dazu:

  1. Personal Backup, lauffähig und eingerichtet
  2. mindestens zwei Backup-Sets: Vollbackup und Differentiellbackup
  3. Verschiedene Skripte (Download)

Anleitung:

Schritt 1 – Personal Backup installieren und einrichten:

Hier kann alles per Default installiert werden

Schritt 2 – Backup-Sets einrichten:

Wir benötigen mindestens zwei Backup-Sets: für ein Vollback und für ein Diffbackup. Das Vollbackup – wie der Name schon sagt – sichert alle ausgewählten Dateien, das Diffbackup sichert nur die Dateien, die sich seit der letzten Sicherung (egal ob Voll oder Differentiell) geändert haben.

Zum Rekonstruieren verlorener Dateien braucht man also maximal ein Vollbackup und ein Diffbackup.

Ich selbst lasse Sonntag Abends beim Herunterfahren immer ein Vollbackup laufen und an den übrigen Wochentagen jeweils ein Diffbackup. Aber das kann sich jeder selbst aussuchen

Schritt 3 – Maximale Ausführungszeit aller Skripte festlegen:

Normalerweise bricht Windows beim Herunterfahren alle Skripte ab, die länger als 30 Sekunden laufen. Bei Backups dürften es aber meist mehrere Minuten dauern.

Daher benutzen wir die Datei registry.reg.  Per Doppelklick wird damit die maximale Ausführungszeit auf 0 (=unendlich) gesetzt. Das dürfte reichen.

Schritt 4 – Einrichten der Skripte:

Wir kopieren die Dateien backupAtShutdown.cmd und GetAllDateTimeInfos.bat nach C:\WINDOWS\System32\GroupPolicy\User\Scripts\Logoff.  Eventuell muss dieses Verzeichnis vorher angelegt werden.

Dann öffnen wir dem dem Befehl GPEDIT.MSC (unter Startmenü->Ausführen) die Benutzerkonfiguration und gehen zu Windows-Einstellungen->Abmelden. Dort fügen wir wie auf den Screenshots zu sehen, das Skript backupAtShutdown.cmd hinzu, damit es beim Herunterfahren ausgeführt wird. Zusatzparameter müssen keine angegeben werden.

Schritt 5 – Anpassen der Skripte:

Das Skript backupAtShutdown.cmd lädt GetAllDateTimeInfos.bat nach und sollte sich dank der Kommentare selbst erklären.

Ich habe es so für mich hergerichtet, dass es nur startet, wenn der Rechner zwischen 21:00 und 05:00 am nächsten Tag herunterfährt, damit nicht bei einem frühzeitigeren Herunterfahren oder Neustart bereits ein Backup startet

Je nach Wochentag wird dann das Vollbackup oder das Diffbackup gestartet.

Ich empfehle, in Personal Backup auch das automatische Überprüfen der erzeugten Backups zu aktivieren, das kostet nur wenige Minuten mehr. Aber dafür haben Sie die Gewissheit, dass auch wirklich das Richtige richtig gesichert wurde.

Bei Fragen, können Sie sich gerne melden.

Screenshot von Android Oberfläche erstellen

Manchmal möchte man vom Bildschirm seinen Android Handys eine Kopie (Screenshot) oder einen Film (Screencast) erstellen. Von Hause aus bringt Android diese Fähigkeiten nicht mit. Dazu benötigt man

– ein USB-Kabel

– das Android Software Development Kit, Android SDK

– die Software youADB um eine stabile PC-Handy-Verbindung herzustellen

– die Software Screencast um den Bildschirm zu filmen

– die Software VLC Media Player zum einzelnen Screenshots zu erstellen

  1. Die Datei android-sdk_r07-windows.zip (für Windows) des Android SDK in ein Verzeichnis entpacken.
  2. Das Handy per USB-Kabel mit dem Rechner verbinden. Eine einfache Verbindung genügt. Dazu kann man einfach das aufgehende Fenster mit der Auswahl „Mobil-Modem starten, PC-Suite starten, Datei übertragen oder Manuell“ einfach schließen.
  3. Mit Hilfe von youADB stellen wir jetzt die benötigte ADB-Verbindung (ADB=Android Debug Bridge) her. Dieser Punkt mag bei manchen Nutzern überflüssig sein, d.h. bei denen genügt schon Schritt 2 – also die einfache Verbindung. Bei mir genügt es nicht. Dazu entpackt man die ZIP-Datei in ein Verzeichnis und startet youADB.exe. Wenn youADB gestartet wird, muss man in der Regel noch den kompletten Pfad zur Datei adb.exe angeben, die man mit dem Android SDK entpackt hat. Bei mir findet sich die Datei unter c:\Programme\Android\android-sdk-windows\tools\adb.exe.
  4. Nun den Link zu Screencast aufrufen. Hierbei handelt es sich um eine Java-Applikation – Java sollte also bereits lokal installiert sein. Damit die Java-Datei androidscreencast.jnlp starten.
  5. Nun sollte man schon den Bildschirm des eigenen Handys auf dem PC sehen können. Die Darstellungsgröße und die Bildschirmverhältnisse sind dabei egal, bei den eigentlichen Bildschirmkopien werden 1:1-Kopien erstellt. Den Bildschirm von youADB mann man also nach eignen Wünschen vergrößern oder stauchen.
  6. Um Bildschirmkopien herzustellen müssen wir zunächst einen Bildschirmfilm herzustellen. Dazu nutzt man den Menüpunkt „Record“ zum Starten und beenden der Filmdatei. Den Film kann man ganz kurz oder sehr lang machen. Man kann nach Wunsch auch Aktionen am Handy selbst machen, auch die werden aufgezeichnet.
  7. Die Filme werden im MOV-Format abgelegt. Diese Datei öffnet man am besten mit dem VLC Media Player, sucht sich mit dem Schieber die geünschten stellen aus und macht unter Video|Schnappschuss dann die einzelnen Bildschirmkopien. Diese finden sich unter „Eigene Dateien/Eigene Bilder“, beginnen mit „vlcsnap“ und beinhalten den Zeitpunkt des „Schusses“.

Somit hat man beides, einen kleinen Film und Bildschirmkopien.