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WordPress und XAMPP tunen

XAMPP ist lokal und in der Standardausführung nicht sehr schnell. Daher lohnt es sich, Hand anzulegen.

Zunächst müssen wir wissen, wie langsam (oder schneller) unser System läuft. Dazu editieren Sie die WordPress Template Datei »footer.php«:

Direkt über </body> fügen Sie Folgendes ein:

<?php echo $wpdb->num_queries; ?> database queries in <?php timer_stop(1); ?>

Spielen Sie am besten ein bisschen herum, um ein Gefühl für »gute« Werte und Zeiten zu erhalten.

Laden und aktivieren Sie verschiedene Plugins, um zu prüfen, wie unterschiedlich sich die Werte entwickeln.

Bei besonders vielen SQL-Statements (auch Queries genannt), lohnt es sich, die Plugins schrittweise zu deaktivieren und zu prüfen, ob schlecht programmierte Plugins mit zu vielen Datenbankabfragen nicht durch Alternativen ersetzt werden können
Besonders verdächtig sind meiner Erfahrung nach Plugins, die die letzten Kommentare oder vergleichbare Artikel anzeigen, da diese bei jedem Aufbau der Seite generiert werden (wenn kein Cache läuft).

Testen Sie auf alle Fälle ein Cache-Plugin (ich empfehle wegen der einfachen Wartbarkeit wp-supercache). Ein Cache-System speichert bereits generierte HTML-Seiten in einen Zwischenspeicher ab, so dass diese nicht immer wieder neu generiert werden müssen.
Für Entwickler empfehle ich noch das Plugin »Debug Queries«. Dieses listet alle generierten SQL-Statements auf der Frontend-Seite auf. Dazu muss noch in der Datei »wp-config.php« was angepasst werden:



define(‚SAVEQUERIES‘, true);

Empfohlene Einstellungen

php.ini

Ort: C:\Programme\xampp\php\php.ini


memory_limit = 1024M

my.ini

Ort: C:\Programme\xampp\MySQL\bin\my.ini



key_buffer = 256M

max_allowed_packet = 16M

table_cache = 512

sort_buffer_size = 4M

read_buffer_size = 4M

read_rnd_buffer_size = 8M

net_buffer_length = 2M

innodb_buffer_pool_size = 256M

Wenn Sie merken, dass der Server langsam ist, können Sie in phpMyAdmin unter »Status« überprüfen, welche Parameter momentan Probleme bereiten. Diese werden rot hinterlegt. Anschließend sollte der Speicherplatz dafür erhöht werden.

Zur gezielteren Analyse muss man natürlich WP-Supercache zumindest für Admins deaktivieren, weil die Ergebnisse sonst verfälscht werden.

Und nicht vergessen: Es klappt nur, wenn man Apache und/oder MySQL nach jeder Änderung neu startet.

Zum Nachschlagen