WordPress, First Steps

Hallo, und guten Morgen,

wenn Du den Weg über das Design gehst, dann tätest Du gut daran, dir aus dem Netz ein kommentiertes leeres Template zu besorgen.

Der nächste Schritt wäre, die Settings vernünftig vorzunehmen:

Danach installieren wir die “Must-Haves”-Plugins. Das geht sehr einfach über die WordPress-Oberfläche.

  • Add to Any: Share/Bookmark/Email Button (Social Bookmarking)
  • All in One SEO Pack (rundumsorglosPaket)
  • Contextual Related Posts (zeigt eigene Beiträge mit ähnlichem Inhalt an)
  • DB Cache (speichert die dynamisch generierten Seiten in einem Zwischenspeicher, spart Rechnerzeit bei Volllast)
  • Exclude Pages from Navigation (sehr nützlich, wenn Du willst, dass bestimmte Seiten nicht im Menü angezeigt werden, z.B. Impressum)
  • FD Feedburner Plugin (wird gebraucht, um dein RSS-Feed auf Google-Feedburner umzuleiten), erst dann kannst du auswerten, wer deine Feeds so abonniert
  • Google XML Sitemaps (erzeugt eine XML-Sitemap für google, in der alle deine Seiten aufgelistet sind) Meist hält sich google daran und holt sich diese Datei von selbst ab.
  • SEO Friendly Images (packt automatisch Text in alt und title-Tag von Bildern, falls du es vergessen solltest)
  • Simple Trackback Validation (hilft gegen Trackback und Pingback Spam)
  • Tracked Tweets (veröffentlicht deine Beiträge automatisch in deinen Tweet-Account, unverzichtbar)
  • Ultimate Google Analytics (hier trägst du den Code ein, den Du von Google Analytics bekommst, sonst wird deine Seite nicht ausgewertet)
  • WassUp (speichert Daten über deine Besucher, ähnlich wie Google Analytics, aber nicht so umfangreich. Dennoch ein brauchbarer erster Anlaufpunkt)
  • WP-SpamFree (wichtig, schützt dich vor Kommentarspammern, als Bonus kommt noch ein kleines, spamfreies Kontakt-Formular dazu)
  • WP Greet Box (auch nett, blendet bei jedem Erstbesuch eine personalisierbare Nachricht ein)

Noch was zu Google. Analytics ist ein Musthave (siehe oben) und die Webmastertools sind sehr schön, um von oben nach unten einen Check zu machen: Wird meine Seite gelesen von Google? Wie viele Seiten sind schon im Index und welche? Welche Suchbegriffe sind am beliebtesten? Welche externen Links zu meiner Seite gibt es?

Du hast Recht, es ist nicht wirklich einfach. Auch wenn es dir jeder erzählt.

Aber man sollte sich nicht abschrecken lassen. Letztlich kommt es drauf an, ob du mit deiner Seite auch wirklich was EINZIGARTIGES! zu erzählen hast. Der Rest kommt von selbst. Klar, die x-te Harry-Potter-Fan-Seite interessiert keine Sau.

Wenn man also jeden Tag zu einem Thema was einzigartiges zu schreiben hat, und seien es auch nur 100 Wörter. Und dann noch ca. 1-2 größere Beiträge (300-500 Wörter ) pro Woche dazupackt, der wird, vorausgesetzt, er betreibt auch ein bisschen Community-Pflege, schon nach wenigen Wochen sein Plätzchen gefunden haben.

Dazu gehört, immer schön Trackbacks zu nutzen. Das heißt, wenn Du einen Beitrag als Antwort auf einen anderen Beitrag schreibst, kann du den Trackback-Link des zitierten Beitrags in deinem Beitrag einbinden. Wenn dein Beitrag dann online ist, erscheint in dem zitierten Beitrag automatisch ein Kommentar mit einem Auszug aus deinem Beitrag und einem Link zu selbigen. Natürlich vorausgesetzt, der Betreiber der Seite lässt das zu. Und schon hast du deinen ersten extern Link auf deine Seite. Das nennt sich in SEO-Sprache “Link juice” und ist sozusagen die Währung in google.

Dann heißt es, am Ball zu bleiben.

Und Sex sells. Immer schön ein “Merkel nackt” in den Header packen. Du würdest dich wundern…

Twitter ist ein Thema für sich. Wichtig ist, dann man sich nur Follower besorgt, die sich für dein Thema interessieren und nur selbst zum Follower wird von Leuten, die auch interessantes beizutragen haben. Leute, die nur Links zu Spiegel-Online posten, sind unbrauchbar. Auch hier zählt, lieber Klasse als Masse, lieber unique als copy content.

Daher würde ich es bei speziellen Themen stark überdenken, externen Content einzubinden. Wer braucht schon die xte Portalseite? Wenn Du als Thema “Tipps&Trick beim Bügeln” hast, was sollen dann yahoo-Börsenkurse auf deiner Seite? Und Wetter-Plugins sind doch auch für’n Arsch. Wenn ich wissen will, wie das Wetter wird, schaue ich aus dem Fenster.

Wenn dein Content allerdings gut ist, dann solltest Du dir Gedanken darüber machen, diesen zu vermarkten – bezahlt wirst Du dann mit Backlinks zurück auf deine Seite, der Währung bei google. (Artikel-Marketing). Du solltest also auf jeden Fall deine Seite bei RSS-Katalogen einreichen. Die holen sich per RSS deine Artikel ab und veröffentlichen sie in (hoffentlich) themenrelevanten Kategorien auf ihrer Seite. Als Gegenleitung verlangen sie nur einen Link (meist ein mini-icon) auf deiner Seite.

Oder Du gehst eine Stufe höher mit deinem Inhalt und veröffentlichst deine Artikel in abgespeckter Form auf Artikelverzeichnissen und unten dran wird dann ein Absatz gepappt mit “Gerd Bollerkopp ist Spezialist auf dem Gebiet Karottenzüchten. Weitere Informationen finden Sie unetr www.karotten-sind-geil.de”. Aber das kennst Du ja schon von deinen Fachartikeln. Nur das Du keine Fachartikel, sondern im Gegensatz abgespeckte Artikelchen veröffentlichst.

Es gibt auch Firmen, die nichts anderes machen, als Autoren (meist Studenten mit Zeit) und Firmen zusammen zu bringen, um frische Inhalte zu generieren.

Was brauchst Du noch in WordPress?

  • Tag-Cloud. Das ist eine verlinkte Übersicht all deiner Tags (=Stichwörter) zu deinen Artikeln. Links zu besonders beliebten, oft vorkommenden Tags erscheinen fetter und größer, links zu weniger populären Stichwörtern hingegen schwächer und kleiner. Tag-Clouds bindest Du über die Widgets in WordPress ein. Das ist einfach und geht per Drag&Drop. Natürlich funktioniert es nur, wenn Du a) auch wirklich Tags zu deinen Artikeln angibst, was selbstverständlich sein sollte oder b) ein Tools nutzt, dass diese Tags selbst generiert. Aber darauf würde ich mich nicht verlassen. Es gibt plugins, die aber sehr gute Vorschläge machen, die Du dann übernehmen kannst.
  • Kategorie-Übersicht: Zunächst solltest Du dir abgewöhnen, alle Artikel nur in der Standard-Kategorie “Uncategorized” zu veröffentlichen. Leg dir zwei, drei Kategorien an und packe den Link dahin auf deine Startseite (geht auch über Widgets)
  • Recent Post/Recent Comments blendet über Widgets Links zu den aktuellsten Beiträgen bzw. Kommentaren ein. Kann nicht schaden
  • Search, auch über Widgets einbinden, immer hilfreich
  • eine schönere Gallerie-Funktion als die, die per Standard installiert wird. Ich empfehle das Cleaner Gallery Plugin. Aber dazu kann ich dir bei bedarf noch gesondert schreiben.

Bis später

Jürgen