Artikel schreiben – Motivation durch Schmerzen

Ich möchte hier kurz erläutern, wie ich es schaffe, mich mit Hilfe von zu vermeidenden psychischen Schmerzen zum Schreiben motivieren. Als Inspiration habe ich den sehr gut geschriebenen Artikel „10 einfache Schritte, um Artikel in weniger als einer Stunde zu schreiben“ von Tom genommen.

Jeder weiß, wie wichtig Artikel Marketing im Web ist, um sein Produkt, seine Dienstleistung, seine Website zu pushen. Nach den Erfahrungen, die ich und andere gemacht haben, ist dabei die Einmaligkeit des Textes neben der Keyword-Relevanz das absolut wichtigste Kriterium. Man kann den größten Mist schreiben, Hauptsache er ist einzigartig. Wie immer sollte man auch testen, ob der eigene Inhalt auch wirklich einzigartig ist. Ich benutze dazu das Werkzeug von textbroker.de. Dann bekommt man auf jeden Fall seinen Traffic.

Kampf der Langeweile

Jeder kann Artikel schreiben, leider ist es nur furchtbar langweilig. Oder zumindest brauchte ich bisher immer mehrere Anläufe, um mich dazu aufzuraffen. Forscher nennen das Prokrastination („Aufschieberitis“)

Psychologen wissen genau, wie wichtig eine unmittelbare Belohnung für die Motivation ist. Im Bereich Artikel Marketing bzw. Schreiben entfällt diese direkt Belohnung. Das Entstehen des Textes allein reicht nicht, um sich belohnt zu fühlen – sonst hätten wir ja nicht alle dieses Problem.

Die Belohnung durch ein höheres Ranking ist einfach zu weit in der Zukunft, um zu motivieren. Daher muss man sich alternative Anreize schaffen.

Vermeidung von Schmerz setzt den Anreiz

Ein Anreiz kann auch das vermeiden negativer Effekte sein. In Anlehnung an die Forschungsergebnisse von Dr. Kevin Volpp (www.enutrio.de, medininca-de.blogspot.com) habe ich meine eigene Technik entwickelt. Ich belohne mich, indem ich mich nicht bestrafe. Dazu schreibe ich immer zur selben Zeit (9.00 – 10.00 Uhr) nach dem Frühstück. Ich setze mir ein ziel von 500 Worten zu meinem Thema des Tages.

Es wird nicht recherchiert, da Recherche nur Zeit kostet und der Prokastination Vorschub leistet (schönes Wortspiel, oder?). Ich referiere nur zu Themen, in denen ich mich auskenne. Und jetzt der Clou: ich spende 5 Euro an eine mir verhasste Organisation (bspw. an eine bestimmte Partei oder einen Lobby-Verband), wenn ich es nicht schaffe, mein Soll zu erfüllen. Glaubt mir, das ist Motivation pur.

Ein Beispiel: Ich schreibe einen Artikel zum Thema „Sex vor der Ehe“. Und wenn ich es nicht schaffe, diesen Artikel innerhalb einer Stunde in druckreife 500 Worte zu gießen, spende ich 5 Euro an die Katholische Kirche.

Das Spenden geht schnell, über Paypal oder Online-Überweisung. Am besten, man hat schon eine kleine Liste mit Bookmarks parat.

Wichtig: Der Spendenempfänger muss einem total verhasst sein. Je verhasster, desto besser. Nur dann ist man wirklich motiviert. Die Spende an SOS-Kinderdörfer tut ja nicht wirklich weh, oder?

Und wenn ich erstmal im Fluss bin, schreibe ich weiter, bis ich nicht mehr kann oder bis wirklich keine Zeit mehr ist. Am besten einfach drauflos und weiter schreiben, korrigieren kann man später immer noch. Und wenn ich es geschafft habe, über mein Soll zu kommen, dann gönne ich mir was, z.B. erwerbe ich für 5 Euro das erstbeste Buch auf Amazon-Marketplace, das mir gefällt. Für 5 Euro, soviel kostet ein brauchbarer Artikel im Schnitt auf dem freien Markt.

Natürlich lässt sich diese Technik sehr gut auch für andere Aktivitäten nutzen: Staub saugen, Keller aufräumen, mit dem Rauchen aufhören, unbequeme Telefonate führen.

Überlistet euch selbst und bestraft euch nicht, im doppelten Sinne es Wortes.

2 Gedanken zu „Artikel schreiben – Motivation durch Schmerzen

  1. webSimon

    Wenn es bei dir funktioniert, ist das eine super Technik. Bei mir würde es dies nicht, da ich niemals an eine mir verhasste Organisation spenden würde, selbst wenn ich den Artikel nicht geschrieben hätte.

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