Archiv der Kategorie: Test

Icy Box IB-RD3219 als Raid 1 (Spiegel-Raid) per USB an Windows XP

Bisher habe ich meine Backups immer auf einer normalen externe Festplatte gespeichert.

Was passiert aber, wenn diese Platte mal einen Schaden hat? Dann sind die Daten weg. Also musste in externes Spiegel-Raid her.

Was ist ein RAID?

RAID = Redundant Array of Independent Disks ist eine Technik zur Organisation mehrerer Festplatten.

Mehr Informationen: http://de.wikipedia.org/wiki/RAID

Bei dem von mir genutzten Spiegel-Raid werden alle Daten gleichzeitig und (dank der Hardware-Lösung) auch ohne Verzögerungen auf beiden Platten gesichert. Windows bekommt von dem ganzen Vorgang nichts mit. Für das Betriebssystem liegt lediglich eine Festplatte vor.

Hardware

Meine Wahl fiel auf die/das Icy Box IB-RD3219, da für mich wichtig war, dass es sich um eine lüfterlose externe Lösung handelt. Ein eventueller Hitzeausfall einer Platte wäre ja dank des Spiegel-Raids zu verkraften. Das nehme ich gerne in Kauf.

WICHTIG: Bei der vorliegende Lösung handelt es sich NICHT um eine Software-Lösung, die Festplatten müssen nicht per Betriebssystem gespiegelt werden, das erledigt die/das Icy Box IB-RD3219 von selbst. Das Gerät hat einen eigenen Raid-Controller. Damit wären auch die Einschränkungen umgangen, dass Windows XP von Haus aus keine Möglichkeiten bietet, per Software ein Raid-Volume zu erzeugen. Abgesehen davon ist ein Hardware-Raid auch sehr viel schneller als eine reine Software-Lösung.

Natürlich benötigt man noch zwei identische Festplatte. Am besten absolut baugleiche Modelle oder zumindest zwei Festplatten mit gleicher Kapazität, damit es beim Spiegeln keine Probleme gibt. Ich selbst nutze zwei Western Digital WD10EARX 1TB. Die sind schön leise – dank der geringeren Drehzahl –  und stromsparend. Auf Tempo kommt es mir dabei nicht an, mein Rechner arbeitet intern mit einer SSD-Festplatte.

Aufbau

Der Aufbau ist einfach. Gerät aufschrauben, vorsichtig die Festplatten einschieben. Dabei bitte nicht mit Gewalt vorgehen. Wenn man von oben auf die Platine schaut, sieht es beinahe so aus, als würde man die Festplatte noch weiter einschieben müssen, dem ist aber nicht so. Ein einfaches und leichtes Drücken genügt. Nutzen Sie zur Orientierung die Schraubenlöchern am Festplattenrahmen.

LED-Stecker einstecken. Gehäuse zusammenbauen. Strom- und USB-Kabel anstecken, fertig.

Windows erkennt die beiden Festplatten im Verbund als EINE Festplatte. Das kann man im Gerätemanager  (Systemsteuerung->Verwaltung->Computerverwaltung->Gerätemanager) ganz einfach feststellen. Wie im Bild sollte dort unter dem Punkt Laufwerke „SV SAVE USB Device“ stehen. Wenn nicht, wenn dort zum Beispiel die beiden neuen Festplatten getrennt voneinander erkannt werden, dann muss man am Gerät den Reset-Knopf drücken, damit das Raid endgültig erkannt wird. Aber Vorsicht, den Knopf nur beim erstmaligen Installieren drücken, da sonst eventuell bereits vorhandene Daten überschrieben werden.

Danach wechselt man in die Datenträgerverwaltung  (Systemsteuerung->Verwaltung->Computerverwaltung-> Datenträgerverwaltung) und partitioniert und formatiert dort die neue Platte nach Belieben.

Funktionsprüfung

Beide roten Lampen am Gerät sollten beim betrieb parallel leuchten leuchten , da ja auch beide Platten gleichzeitig beschrieben werden. Beim Laden wird natürlich nur eine Platte genutzt. Die Hardware sorgt dann dafür, dass beide Laufwerke schön identisch, sprich gespiegelt bleiben.

Test: Panasonic Lumix DMC-TZ22EG – Eine praxisuntaugliche Kamera

Ich habe Stunden gebraucht, um die laut Testberichten und meinem Anforderungsprofil beste Kamera für mich zu finden, nur um dann von diesem Modell komplett enttäuscht zu werden. Aber scheinbar befindet sich diese Kamera damit „in guter Gesellschaft“.

Ich bin im Urlaub ein absoluter Vielknipser und schaue mir die Bilder gerne am Rechner oder am Fernseher an. Ich schieße lieber schnell ein Bild zu viel, statt an irgendwelchen Reglern herumzuspielen. Darum benutzte ich auch meist Automatik- oder Motivprogramme. Wichtiger als Komposition, Ausleuchtung, Effekte etc. ist mir bei einer Kompaktkamera, dass sie

  1. Schnell betriebsbereit ist
  2. Einfach (im wahrsten Sinne des Wortes) gute Bilder schießt, die man auch mal für die Familie ausdrucken kann.
  3. Mit einer Akkuladung mindestens 300-500 Bilder (ohne Blitz) schießen kann

Für professionelle Bilder habe ich meine Nikon-Spiegelreflex mit ihren Wechselobjektiven.

Aber diese Kamera von Panasonic hat in der Praxis zweimal versagt: Weihnachten in Paris und Silvester zuhause

Paris:

Tagesaufnahmen draußen sind sehr matt in der Farbe. Nimmt man die Einstellung für knalligere Farben, wird immer nur ein Farbton stärker betont, also entweder wird nur die Wiese knallig grün oder die rote Auslage im Schaufenster so rot, dass sie in andere Farbbereiche „ausblutet“. Nachtaufnahmen sind fast alle unbefriedigend. Lediglich die Funktion für nächtliche Serienbilder, die als Ergebnis ein optimal ausgeleuchtetes Bild liefern soll, erbrachte einigermaßen akzeptable Ergebnisse – nur leider dürfen sich die Motive dazu nicht allzu sehr bewegen, sonst gibt es „Geister“ im Bild.

Silvester:

Zunächst wollte ich ein simples „Wir sitzen auf der Couch“-Foto machen, mit meinem Stativ und der 10-Sekunden-Aufnahmeverzögerung. Ich habe alles versucht, Deckenstrahler dimmen oder voll aufdrehen, alle Motivprogramme durch, mit Blitz und ohne Blitz, reingezoomt, rausgezoomt. NICHTS! Kann man sich das vorstellen? Alle Bilder waren am Rechner betrachtet einfach nur Schrott. Alle Bilder waren falsch ausgeleuchtet, entweder dunkel oder „überblitzt“, egal welches Programm ich gewählt habe. Die Gesichtshaut wirkte auch bei den speziellen Porträt-Programmen – oder gerade da – kränklich und unnatürlich.

Danach habe ich die Kamera eingepackt, weil ich mich zu sehr geärgert habe. Da kann ich ja gleich meine Handy-Kamera nehmen.

Fazit:

Nahezu 90 % aller Bilder, die wir gemacht haben, genügen nicht einmal meinen bescheidenen Ansprüchen. Wenn man am Rechner reinzoomt oder Bildausschnitte zur Weiterverarbeitung nutzen will, wird es noch schlimmer: Dunkle Bereiche sind eher gräulich statt schwarz. Farb- und Motivübergänge sind beinahe wie mit dem Lineal abgehackt und scharfkantig und immer ist der komplette Bildbereich von feinen weißen Pixeln überdeckt, was wohl der Pixelmanie geschuldet ist.

Meine alte Canon Powershot machte fast 100 % brauchbare Bilder, die man jederzeit vorzeigen konnte. Nur leider ist sie kaputt gegangen.

Und komme mir keiner mit dem dummen Spruch „Der Fehler sitzt hinter der Kamera“. Meine 5 Jahre alte Kamera konnte das immer besser. Und ganz bestimmt ist das auch kein Montagsgerät, denn digitale Produkte haben die Angewohnheit entweder ganz oder gar nicht zu funktionieren. Und diese Kamera funktionierte immer, nur lieferte sie so gut wie nie brauchbare Ergebnisse.

Und ebenfalls bin ich auch nicht bereit, mich in tagelangen Experimenten auf die Eigenheiten dieser Kamera einzustellen. In der Werbung preist sich dieses Modell (wie auch die aller anderen Hersteller) als nahezu idiotensicher. Wenn ich eine Kamera für 250 Euro kaufe, dann habe ich doch wohl das Recht zu erwarten, dass sie auf Anhieb zumindest gleich gute Bilder macht wie meine 5 Jahre alte, oder?

Wenn die Hersteller es nicht schaffen, 10+X Megapixel auf einen kleinen Chip zu bannen, dann sollen Sie wieder zurück zu weniger Megapixeln. Ich hätte damit keine Probleme.

Noch andere Merkmale, die ich getestet habe:

GPS: Die Kamera braucht selbst unter freiem Himmel 2-3 Minuten zum Erstkontakt. Danach soll man laut Aussage von Panasonic ganz normal knipsen können und die Kamera zeichnet – bei eingeschalteten GPS natürlich – alle Koordinaten auf. Pustekuchen, habe es gezielt bei einer kleinen Wanderung ausprobiert. Wenn ich den Koordinaten glauben schenken durfte, dann habe ich mich nicht von der Stelle bewegt. In Paris habe ich wieder meinen Geotagger benutzt. Das spart dann auch Strom.

3D: Der 3D-Effekt ist im mittleren Bereich (3-10 Meter) erstaunlich gut, wenn sich während der Aufnahmen nichts im Motiv ändert. Aber dennoch bleibt die Qualität der einzelnen Bilder immer noch unbefriedigend. Und wer professionell 3D-Fotografieren möchte, der findet besser Kameras mit Doppel-Objektiv

Video: Kann ich nichts zu sagen, da ich dafür eine Videokamera nutze.

Pro:

  • Schneller Zoom und Autofokus
  • Schnelle Serienbilder

Kontra:

  • Flaue Bilder mit langweiligen oder falschen und unnatürlichen Farben
  • Graue Bereiche statt dunkle
  • Scharfe Kanten und weiße Sprenkeln beim Zoomen
  • Unbrauchbares GPS
  • Spezialakku mit Extraladegerät wird benötigt. Ich bevorzuge Akkus im Batterieformat.
  • Klein und fummelig, für meine eher kleinen Hände ok, für größere Hände unbrauchbar
  • Kein optischer Sucher. Wenn die Sonne blendet, sieht man zu wenig auf dem Display.

Die Kamera ging heute früh zurück. Und eine Kopie dieser Kritik geht auch an Panasonic Deutschland. Ich werde in Zukunft einen Bogen um Produkte von Panasonic machen, da sich der Hersteller offensichtlich nicht scheut, qualitativ unzureichende Produkte zu vertreiben.

Leider scheint man keine neuen Kompaktkameras mit maximal 6 Megapixeln zu finden. Daher werde ich wohl mein altes Kamera-Modell von Canon gebraucht kaufen müssen.

Noch ein interessanter Artikel zu dem Megapixel-Wahn auf 6mpixel.org – gerade gefunden.

PDF-Dokumente nachträglich automatisch normalisieren

Dieses Problem kennt leider jeder Designer, der mit externen Dienstleistern zusammenarbeitet: Eine PDF-Datei, die auf dem Bildschirm überall (scheinbar) gleich aussieht, muss noch lange nicht als Vorlage für professionelle Druckaufträge reichen.

Auch wenn jedes PDF druckbar sein sollte, stellt leider jede Druckerei ihre eigenen Anforderungen an das Quellmaterial.

Der eine will Dateien im PDF/X-3-Format (einem eigentlich genormten PDF-Unterformat), der andere nicht, noch einem anderen ist es egal, ob RGB-Farben mit eingeschlossen sind oder nicht. Und der nächste kann nicht garantieren, dass Schriften eins zu eins ausgegeben werden.

Ich hatte kürzlich das Problem, dass ich für einen kleinen Druckauftrag die eingebettete Schrift unbedingt in Pfade umgewandelt haben musste. Es sollten also die Textinformationen in Graphik-Informationen umgewandelt werden. Nur leider beherrscht mein Layout-Programm das nicht, auch wenn es ansonsten prima läuft und anstandslos mit Adobe Distiller zusammenarbeitet.

Adobes Distiller ist ein virtueller Druckertreiber, der PDF-Dokumente generiert, aber leider auch keine nachträgliche Konvertierung der Texte in Pfade ermöglicht. Und das Graphik-Programm mit dem ich arbeite, kann zwar Texte in Pfade umwandeln, beherrscht aber den CMYK-Farbraum nur unzureichend.

Aber ich habe nach langer Recherche eine sehr kostengünstige eierlegende Wollmichsau-Software gefunden, die (beinahe – mit solchen Aussagen muss man immer vorsichtig sein) jedes PDF nachträglich so hinbiegt, dass es auch von den unflexibelsten Druckereien angenommen wird.

Die Software nennt sich PStill (wieso, weiß ich nicht) und existiert für Windows, Unix und MacOSX. Ich selbst habe die Windows-Version getestet. Dabei handelt es sich um ein Software-Paket, das im Hintergrund angeworfen wird und von einer sehr einfachen Drag&Drop-Gui gefüttert wird.

Man wählt das PDF aus, macht ein paar Einstellungen nach Vorgabe der Druckerei, drückt auf „Starte Vorgang“ und ausgespuckt wird ein PDF, das exakt gleich aussieht, aber intern so aufgebaut ist, das Druckereien hoffentlich nicht mehr meckern.

Käufer der Vollversion (23,80 € Privat- bzw. 47,60 € für eine kommerzielle Version) erhalten noch ein sehr nützliches PDF-Diagnose-Tool gratis dazu, das detailliert Informationen zu PDF-Dateien (bspw. genaue Seitengröße, eingebundene und fehlende Zeichensätze oder dem gewählten Farbraum) ausgibt.

Entworfen hat dieses Rundum-Sorglos-Paket Frank Siegert; offensichtlich ein echter Könner auf seinem Gebiet, dem man auch gerne mal eine Frage stellen kann.

Eine Demo-Version, die eine Markierung in die Ergebnisse einblendet, liegt zum Testen bereit.

Automatische Kaffeepause am Rechner – Break Timer

Alle Viel-Computer-Nutzer werden das Problem kennen: Man sitzt ewig lange vor der Kiste, manchmal so lange, bis die Augen schmerzen, das Blut aus dem Hintern weicht oder die Frau wegläuft.

Wer von Zuhause arbeitet, hat zusätzlich das Problem, dass es keine Kollegen gibt, die einem von der Arbeit abhalten oder in die Kaffeeküche entführen.

Aber zum Glück kann man mit dem Computer alle Probleme lösen, die man ohne ihn nicht hätte, so auch dieses.

Die dazu genutzten Programme findet man unter verschiedenen Schlüsselwörtern: Coffee Break, Coffee Break Timer, Break Timer, Work Break Timer

Diese Programme unterbrechen in festgelegten Abständen die Arbeit am Rechner mit kleinen Hinweisen, die – genügend Selbstdisziplin vorausgesetzt – einen dazu bringen sollen, aufzustehen, sich die Beine zu vertreten oder vielleicht ein paar Kniebeugen zu machen.

Wenn man die Pause aber nur zum Rauchen nutzt, so bleiben die gesundheitlichen Vorteile aber bestimmt auf der Strecke.

Ich habe ein paar von ihnen getestet.

Alle haben sie Folgendes gemeinsam:

  • Freeware
  • klein und stabil
  • natürlich mit Autostartfunktion
  • laufen versteckt im Hintergrund

Zu den einzelnen Programmen:

TakeYourBreak

  • Größe im Speicher: 22.7KB
  • mit Passwortschutz und Log-off-Funktion
  • schaltet den Bildschirmschoner an
  • unübersichtlich zu konfigurieren
  • leider ohne Funktion zum Aufschieben der Pause

Eyes Relax

  • Größe im Speicher: 8.8KB
  • mit Passwortschutz, wenn die Selbstdisziplin fehlt
  • mit Ankündigung der Pause, um noch wichtige Dokumente zu sichern
  • Aufschieben möglich (aber nur über Systemtray 5 Minuten addieren)
  • mit Diashow-Funktion (aber warum sollte man in einer Pause auf den Bildschirm schauen?)

SCIROCCO Take A Break

  • Größe im Speicher: 1,5KB
  • mit Speerfunktion
  • Aufschieben möglich
  • kleinstes Programm im Test

Dudeism.com Relaxer

  • Größe im Speicher: 25KB
  • mit Vorschaufunktion

Big Stretch Reminder

  • Größe im Speicher: 10KB
  • sehr einfach einzustellen
  • mit Vorschaufunktion
  • Aufschieben möglich

Empfehlung

Ich selbst bevorzuge »SCIROCCO Take A Break« – besonders weil es nur 1,5 KByte im Speicher verbraucht, aber auch »Big Stretch Reminder« ist sehr gut.

Hack: der Welt kleinste Notizzettel auf dem Desktop

Ich spreche jetzt nicht von den Megabyte-großen Programmen, die eine komplette Textverarbeitung und einen Terminkalender mitbringen, völlig un-intuitiv zu behandeln sind, aber dafür drei Millionen verschieden neongrüne Farbtöne mitbringen.

Nein, mit diesem kleinen Trick aus der PC-Welt wird nur ein neuer Datei-Typ „.note“ erstellt und mit einem klitzekleinen Pfeil-Icon versehen.

Also braucht man auf dem Desktop dann nur noch mit der rechten Maustaste eine Notiz anlegen, die man dann auch gleich passend benennen kann, bspw „unbedingt anrufen“.

Bei Doppel-Klick auf die Datei erscheint dann wie gewohnt das Notepad und man kann schnell mal was eintippen, z.B. die einzelnen Telefonnummern mit Namen.

Und wenn die Notiz nicht mehr benötigt wird, ab damit in den Papierkorb.

Perfekt.

der kleinste Notizzettel