Energiesparen im Haushalt – nichts einfacher als das

Energiesparen – Jeder kann es

Wir allen müssen sparen, nicht nur die Kanzlerin.
Ich zeige Ihnen praktikable Tipps, die man nebenbei beachten kann, die keine große Mühen und fast keine Investitionen kosten. Und vor allem, die sich schon nach kürzester Zeit amortisieren. Unser Haushalt hat mit diesen Methoden im ersten Jahr fast 1000 Kilowattstunden an Strom gespart. Das macht bei einem damals durchschnittlichen preis von 15 Cent/KWH 150 Euro.

Machen Sie die Stromdiebe in ihrem Haushalt ausfindig

Zuerst geht es daran, die üblichen verdächtigen im Haushalt ausfindig zu machen: Kühlschrank, Fernseher,  Stereoanlagen, Heizung. Für diese Geräte geht in einem durchschnittlichen haushalt das meiste geld drauf.

Am besten nutzt man dafür ein Strommessgerät wie z.B. jenes hier bei Amazon. Diese Geräte sind allemal ausreichend. Sie zeigen den momentanen Verbrauch und de Gesamtverbrauch an. Man schließt den Kühlschrank einen Tag an und weiß am Ende, wie viel er hoch gerechnet auf ein Jahr schluckt.

Sehr interessant finde ich auch, dass man mit so einem gerät die Standy-Aufnahme des heimischen Fernsehers messen kann. Da können schon einige Euro im Jahr zusammen kommen, die man einsparen kann.

Geld Strom Energie sparen

Wenn die Graphikkarte zu viel Strom verbraucht

Schließen Sie ihren PC im Normalbetrieb an dieses Strommessgerät und dann starten Sie ein Spiel, dass ihre Graphikkarte ins schwitzen bringt. Da geht der Verbrauch sofort um 50 Watt hoch.

Der Kühlschrank – größter Stromfresser im Dauerbetrieb.

Für Kühlschränke gelte natürlich eigene Regel. Schließlich sind Kühlschränke die größten Verbrauchen im Haushalt, da sie ständig laufen.

  • Besorgen Sie sich mindestens einen A+-Kühlschrank. Für einen normalen Haushalt rentiert dieser sich bereits nach 2-3 Jahren.
  • Beachten Sie die Gebrauchsanleitung über das Abtauen und das optimale Bestücken.
  • Drehen Sie den Kühlschrank soweit herunter, dass im Innenraum 7 Grad herrschen. Das ist für Lebensmittel vollkommen ausreichend. Messen Sie die Temperatur immer nach. Das Tiefkühlfach sollte maximal einmal täglich geöffnet werden und nach Möglichkeit kein Eis ansetzen.

Waschmaschine ohne Vorwaschgang spart Wasser und vor allem Strom

An zweiter Stelle der Verbrauchsskala folgen meist Waschmaschine und Trockner. Bei beiden Geräten sollen man immer die eingebauten Energiesparprogramme nutzen. Bei Waschmaschinen kann man generell auf den Vorwaschgang verzichten, moderne Maschinen und Waschmittel haben dem zu einem überflüssigen Relikt werden lassen.

Spülmaschinen kann man am besten im Energiespargang betreiben, der meist auch sehr viel schneller läuft. Wer dann das gesichrr nicht mit der Hand nachtrocknen möchte, der kann es einfach über Nacht im Gerät selbst trocknen lassen.

Jede eingesparte Kilowattstunde muss man nicht bezahlen.

Es gibt doch nichts schöneres auf der Welt als Geld zu sparen. Sich auf die Suche nach den Centgräbern zu machen, wird einem nach kürzester zeit in Fleisch und Blut übergehen. Und während sich die Kollegen im Büro nur über den neuesten Breitwandfernseher oder das aktuellste Golf-Modell unterhalten (gähn), rechnen Sie schon wieder um Kopf um, wie viel Geld Sie im Vergleich zum Vorjahr in dieser Minute gespart haben, nur weil ihre Stereoanlage zu hause nicht mehr im Standby-Betrieb läuft, sondern völlig ausgeschaltet ist. Und mit dem gesparten Geld gönnen Sie sich demnächst nicht mehr 10 Tage Mallorca, sondern 14 Tage.

Stromsparen ist nicht spießig

Vom 1. Januar 2010 an müssen elektronische Stromzähler in Neubauten und bei umfangreichen Sanierungen eingebaut werden *.

Anbieterwechsel – Nichts einfacher als das.

Dies ist die  Königsdisziplin des Stromsparens. Es klinkt kompliziert, ist es aber nicht. Ich habe in vier Jahren bereits dreimal den Anbieter gewechselt. Das geht ganz einfach. Man sucht sich einen billigeren Anbieter aus, am besten gleich bei Verivox. Für auf dessen Website die Anmeldung aus, trägt den aktuellen Zählerstand ein und fertig. Den Rest erledigt der neue Anbieter.

Tipps zum Wechsel des Stromanbieters

Vorsicht mit Garantiepreisen

Auf dem ersten Blick scheinen diese Verlockend. Aber was ist, wenn der Strompreis vielleicht mal zurückgehen sollte? Auf keinen Fall sollte man sich fixe Strompreise für einen längeren Zeitraum als 6 Monate sichern.

Kurze Vertragslaufzeit

Wie bei allen Verträgen sollte man auch hier darauf achten, sich nicht zu lange zu binden. Ich bevorzuge eine monatliche Kündigungsfrist, um immer zum Wechsel bereit zu sein.

Keine Vorauszahlungen

Manche Anbieter wollen eine Vorauszahlung, die mehrere 100 Euro betragen kann. Hier gilt: Finger Weg! Kann man sicher sein, dass dieser Anbieter oder Zwischenhändler in 6 Monaten noch am Markt ist?

Heizkosten senken leicht gemacht

Kommen wir nun zur zweiten Königsdisziplin des Energiesparens, dem Senken der Heizkosten. Auch hier konnten wir im letzten Jahr den Verbrauch fast um 25% senken. Dazu braucht man nur folgende einfach Tipps befolgen:

Richtig lüften

Niemals die Fenster dauerhaft auf Kippe lassen und wenn schon lüften, dann einige Minute stoß lüften, also Fenster ganz aufmachen.

Nicht jedes Zimmer zu jeder zeit heizen.

Nicht jeder Raum muss geheizt werden. Dielen müssen keinesfalls warm beheizt werden. Schlafzimmer sollten auf 17 Grad geheizt werden, was erstens Kosten spart und zweitens von Ärzten empfohlen wird. Es genügend, die Räume zu heizen, in denen man sich tagsüber aufhält. Ich selbst bevorzuge dabei eine Temperatur von 21 Grad. Mit Hilf meiner programmierbaren Thermostate (s.u.) schaffe ich es auch, diese Temperaturen konstant zu halten.

Programmierbare Heizkörperthermostate

Diese sind bereits ab 29,95 Euro bei Amazon erhältlich und helfen enorm, die Heizosten zu senken. Ich liebe diese Geräte, denn

  1. halten die die Temperatur stabil. Wer weiß schon, was bei den Standardthermostaten die Einstellung “3” bedeutet?  Und
  2. kann man sie mit mehreren Wunschtemperaturen programmieren. Bei uns im Wohnzimmer wird z.B. wochentags zwischen 19:00 und 22:00 Uhr geheizt und wochendends zwischen 9:00 und 23:00 Uhr. Dafür geht in der Woche die Heizung im Bad schon um 6:00 Uhr an, damit ich um 7:00 Uhr dort schön mollig aufs Klo gehen kann. Um 8:30 Uhr, wenn wir die Wohnung spätestens verlassen haben, gehen natürlich alle Thermostate aus.

Dämmplatten oder Dämmfolien

Diese sind ebenso im Baumarkt erhältlich sind. Man sollte sie hinter Heizkörpern anbringen. Diese Energiesparmaßnahme senkt die Heizkosten, da sonst dadurch Heizenergie unnötig verloren geht.

Heizkörper nicht verhängen

Heizkörper sollten ebenso weder mit Gardinen verdeckt, noch mit Gegenständen, die darauf liegen, behindert werden, den Raum zu heizen. Auch die Thermostate sollten nicht verdeckt sein, da sie sonst die Temperatur nicht richtig messen können.

Fernsterdichtungen

Machen sie den Test mit einem Blatt Papier. Kann es ohne zu Zerreißen durch den Spalt in der geschlossenen Tür oder dem geschlossenen Fenster hindurchgezogen werden? Das ist schlecht. Aber gute Dämmdichtungen zum Ankleben findet man für kleines Geld in jedem Baumark und zu Beginn der Heizsaison meist auch bei Discountern.

Jetzt gibt es keine Ausrede mehr – Sparen ist angesagt

Verinnerlichen Sie, dass Sie überall und jederzeit Energie und damit bares Geld sparen können. Viele dieser kleinen Summen können sich, besonders wenn Sie mit dem Sparen beginnen, zu erklecklichen Beträgen summieren.