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Automatische Kaffeepause am Rechner – Break Timer

Alle Viel-Computer-Nutzer werden das Problem kennen: Man sitzt ewig lange vor der Kiste, manchmal so lange, bis die Augen schmerzen, das Blut aus dem Hintern weicht oder die Frau wegläuft.

Wer von Zuhause arbeitet, hat zusätzlich das Problem, dass es keine Kollegen gibt, die einem von der Arbeit abhalten oder in die Kaffeeküche entführen.

Aber zum Glück kann man mit dem Computer alle Probleme lösen, die man ohne ihn nicht hätte, so auch dieses.

Die dazu genutzten Programme findet man unter verschiedenen Schlüsselwörtern: Coffee Break, Coffee Break Timer, Break Timer, Work Break Timer

Diese Programme unterbrechen in festgelegten Abständen die Arbeit am Rechner mit kleinen Hinweisen, die – genügend Selbstdisziplin vorausgesetzt – einen dazu bringen sollen, aufzustehen, sich die Beine zu vertreten oder vielleicht ein paar Kniebeugen zu machen.

Wenn man die Pause aber nur zum Rauchen nutzt, so bleiben die gesundheitlichen Vorteile aber bestimmt auf der Strecke.

Ich habe ein paar von ihnen getestet.

Alle haben sie Folgendes gemeinsam:

  • Freeware
  • klein und stabil
  • natürlich mit Autostartfunktion
  • laufen versteckt im Hintergrund

Zu den einzelnen Programmen:

TakeYourBreak

  • Größe im Speicher: 22.7KB
  • mit Passwortschutz und Log-off-Funktion
  • schaltet den Bildschirmschoner an
  • unübersichtlich zu konfigurieren
  • leider ohne Funktion zum Aufschieben der Pause

Eyes Relax

  • Größe im Speicher: 8.8KB
  • mit Passwortschutz, wenn die Selbstdisziplin fehlt
  • mit Ankündigung der Pause, um noch wichtige Dokumente zu sichern
  • Aufschieben möglich (aber nur über Systemtray 5 Minuten addieren)
  • mit Diashow-Funktion (aber warum sollte man in einer Pause auf den Bildschirm schauen?)

SCIROCCO Take A Break

  • Größe im Speicher: 1,5KB
  • mit Speerfunktion
  • Aufschieben möglich
  • kleinstes Programm im Test

Dudeism.com Relaxer

  • Größe im Speicher: 25KB
  • mit Vorschaufunktion

Big Stretch Reminder

  • Größe im Speicher: 10KB
  • sehr einfach einzustellen
  • mit Vorschaufunktion
  • Aufschieben möglich

Empfehlung

Ich selbst bevorzuge »SCIROCCO Take A Break« – besonders weil es nur 1,5 KByte im Speicher verbraucht, aber auch »Big Stretch Reminder« ist sehr gut.

Plädoyer für ein ordner- und namenloses Betriebssystem

Das Problem ist, das aktuelle Betriebssysteme zulassen – nein, provozieren- , dass der Anwender die Festplatte zumüllt.

Warum fragt mich der Rechner alle Nase lang, wo ich welchen Scheiß speichern oder installieren will? Das interessiert mich gar nicht. Ich will nur sichergehen, dass ich alles schnell wiederfinde oder – noch besser – ohne groß nachzudenken präsentiert bekomme. Mehr Details schaffen nur mehr Verwirrung und damit mehr Probleme.

Dass Aufräumen/Umräumen/Umbenennen/Löschen/Sichern und (Gott bewahre!) Frickeln in der Registry ist doch nur für Ordnungsfanatiker geil. Ich will mich um sowas gar nicht kümmern.

Ich will ein Betriebssystem völlig ohne Ordnernamen oder Filenamen. Mein Festplattenrekorder fragt mich doch auch nicht, wo er welchen Film speichern soll. Der tut das einfach.

Wann entwickelt endlich mal einer einen Layer über dem Festplattenverzeichnis, so dass ich nicht wissen muss, was “C:\Dokumente und Einstellungen\martinmustermann\Anwendungsdaten\Mozilla\Thunderbird\Profile\” bedeutet. Denn das ist doch, mal ehrlich, absolut pervers.

Warum kümmert sich das System nicht selbst um alles? Festplatten sind doch heute groß genug. Es gibt doch gar keinen Grund mehr, ständig auf freien Platz zu achten. Einfach alles in einen großen Repository-Ordner schreiben, mit Metadaten versehen. Fertig!

Ich will nicht wissen, wo zum Teufel mein Office-Dokument gespeichert ist. Und schon gar nicht interessiert es mich, wo ich die selbst erzeugte Power-Point-Vorlage gespeichert habe. Hallo? Geht’s noch?

Macht es einfach einfacher!